Geschichtsrekonstruktionistische Gedanken zur Weihnacht

Was machen wir eigentlich? Für außenstehende Menschen müssen die
chronologiekritischen Arbeiten wie das Werk atheistischer Zyniker
vorkommen, die bedenkenlos die Axt an die Wurzeln der abendländischen
Zivilisation legen und das Christentum und den christlichen Kalender als
Lügenmärchen mittelalterlicher Würdenträger diffamieren wollen.
Chronologiekritisch denkende Menschen aber sehen sich doch vornehmlich
der Wahrheit verpflichtet, die die Kirche zwar jahrhundertelang predigte
aber offenbar selber wenig beherzigte.
So ist es eine seltsame Verdrehung der in der Bibel geschilderten
Botschaft, daß Velikovsky/Marx die Sintflut als Ursprung aller Kriege
und Völkermorde sehen, der Bibelbericht aber gerade das Gegenteil davon
aussagt, daß die Katastrophe die Strafe für die Sünden und das Morden
der Menschheit seit Kain und Abel und als Mahnung für die Zukunft zu
verstehen sei.
Die Wahrheit ist eine erbarmungslose Mutter, und wer sich ihr nähert
spürt den Glutstrom des Hasses, der sich durch die Läufte der Zeiten
windet wie ein rote Faden. An ihm kann man sich zweifellos die Finger
verbrennen und dennoch suchen wir ihn. So wie der Stand der Forschung z.
Zt. aussieht hat das Christentum am meisten Federn zu lassen. Wer
Fomenko, Kammeier und Davidsohn/Luhmann Ernst nimmt, der findet keine
Grundlage mehr für die angeblich historische Gestalt Jesus Christ. Sind
wir also Antichristen?
Fomenko aber entlarvt genauso die wunderlichen Spinnereien des Alten
Testaments. Und nun haben meine Forschungen zutage gebracht, daß man die
Geschichten des Judentums genausowenig glauben darf, daß diese Nation
genauso in die Geschichtsfälschung der Renaissance verwickelt ist, indem
sie auf die Urheberschaft am abendländischen Kalender verzichtete (unter
welcher Repression muß noch eruiert werden) und dem angeblich
julianischen Kalender Vorschub leistete.
Offensichtlich bestand die Belohnung für die Zusammenarbeit in der
Proklamation des von Römern zerstörten Tempels, den wieder aufzubauen
zum großen hehren Ziel der Judenheit erklärt wurde und den heute noch
fanatische Zionisten gegen den Willen der Muslime und zum Preis der
Zerstörung des Felsendomes durchsetzen wollen.
Ich finde, daß Geschichtsrekonstruktion nur dann ihre humanistische
wahrheitsverbundene Aufgabe erfüllt, wenn sie die von Davidsohn/Luhmann
freigelegte Wurzel des Christentums im Judentum erkennt und annimmt,
wenn sie aber auch auf den fundamentalen Irrtum, auf die große Lüge der
Dogmatiker hinweist, die an die zweimalige Zerstörung des Tempels von
Jerusalem glauben.
Die Wahrheit ist, daß der zweite Tempel immer noch steht, daß er von den
Erbauern als monotheistisches universales Monument gedacht war und daß
diese Idee von Dogmatikern des damals erst sich formierenden
Christentums und des Islam verraten wurde.
Weltfrieden und Versöhnung wird erst einkehren, wenn diese Wahrheit
akzeptiert wird, auf daß die Hirnverbrannten aller Nationen erkennen,
daß es keinen Grund gibt, in einer noch zu erringenden Zukunft nicht
gemeinsam den Gottesdienst im Felsendom von Jerusalem zu feiern.
In diesem Sinne eine frohe Weihnacht überall auf Erden.
Walter Haug