Venus und Orion in Kultur und Bildersprache Nordamerikas.
Dr. Renate Schukies, Hamburg
Während meiner ersten Feldforschung bei den Cheyenne in Oklahoma wurde meine Aufmerksamkeit auf den Morgenstern, den Planeten Venus gelenkt. Karl Schlesier, an dessen Action Anthropology Projekt ich zum erstenmal 1978/79 teilnahm, machte uns mit Abschnitten aus Cheyenne Geschichte und Mythologie vertraut, die in der wissenschaftlichen Diskussion bis dato nicht bekannt waren. So überraschte es mich zu erfahren, daß Motseyoef, der Kulturheros der Tsistsistas, eine Verbindung mit dem Morgenstern eingegangen war. Als Morgenstern hatten die Cheyenne Zeremonialmänner den Planeten Venus identifiziert. Dieses Muster kannte ich bereits von den Kulturen Mittelamerikas. Auch Quetzalcoatl, der Kulturbringer der Tolteken und Maya, hatte sich in den Morgenstern verwandelt, identifiziert als Planet Venus. Es erstaunte mich, daß auch die Cheyenne in Nordamerika ihren Propheten Motseyoef im Planeten Venus verehrten und immer noch verehren.
Motseyoef, auch genannt Süße Medizin, Stein, oder Fallender Stein, ist das Herz ihrer Kultur. Er brachte den Tsistsistas alle Regeln des Zusammenlebens und die vier heiligen Pfeile, die bis heute von den jeweiligen Pfeilhütem geschützt und gehandhabt werden. Die Geschichten über Motseyoef sind dem Gilgamesh Epos vergleichbar, oder der Bibel. In allen Geschichten stecken Lebens-und Verhaltensregeln, die durch Erzählungen an die nächste Generation weitergegeben werden.
Aus der Distanz ethnologischer Literatur erscheinen diese Kulturheroen, ob Motseyoef oder Quetzalcoatl, dem christlich geprägten Leser in der Regel als fremde, heidnische Gottheiten, errichtet auf dem Olymp eines fehlenden wissenschaftlichen Naturverständnisses. Die zwei Jahre, die ich im Hause des höchsten spirituellen Mannes der Tsistsistas, dem Hüter der Heiligen Pfeile, Edward Red Hat, verbringen konnte, haben mich allerdings zu einem völlig neuen persönlichen und wissenschaftlichen Verständnis indianischer Kultur finden lassen, ebenso meiner eigenen.
Im Laufe des Zusammenlebens erinnerte mich vieles was die Cheyenne sagten oder taten an die eigenen christliche Traditionen.
Anfänglich führte ich dies auf die Einflüsse eifriger Mission zurück. Doch der Hüter der Heiligen Pfeile und seine Frau Minni gehörten zu den Alten des Stammes und waren mit ihren Familien tief in den Traditionen verwurzelt. Je mehr ich nun von Motseyoef hörte, desto mehr kam mir ein direkter Vergleich mit Jesus in den Sinn, den Kulturheros der Christen. Und eines Tages sagte der Hüter der Heiligen Pfeile: "Motseyoef ist für uns nichts anderes als für euch Jesus. Ich möchte daß die weißen Menschen das wissen." Wie erstaunt war ich, als ich die gleiche Aussage einige Zeit später erneut hörte, im international bekannten Spielfilm "Zwei Cheyenne auf dem Highway". Ein Cheyenne erklärt einem anderen Cheyenne: "Unsere Süße Medizin ist wie Jesus. Aber die Weißen wollen es nicht verstehen, sie interessieren sich nicht dafür."
Wie für Christen Jesus Mittler zu Gott ist, so ist für die Tsistsistas Motseyoef Mittler zu Maheo. Der Pfeilhüter ist Statthalter Motseyoefs, wie der Papst Statthalter Jesu ist. In beiden Kulturen so lange, bis der jeweilige Kulturheros wieder zur Erde zurückkehrt. Über Plains und Prärie stand leuchtend ein Stern, als Motseyoef geboren wurde. In Vorderasien leuchtete der Stern von Bethlehem zur Geburt Jesu. Bedenkt man die gemeinsame Geschichte des Roten und des Weißen Mannes, und speziell die idiologische Verblendung des letzteren, so scheint die Zeit noch nicht reif gewesen zu sein für eine solche Erkenntnis. Da wo die weißen Eroberer die Gemeinsamkeiten doch erkannten, da wähnte man sie als das Blendwerk des Teufels und man wütete um so brutaler.
Vor Beginn meiner Feldforschung bei den Cheyenne habe auch ich alles andere erwartet, nur nicht die Konfrontation mit meinen eigenen christlichen Wurzeln. So erinnere ich mich noch sehr gut an meine beschämten Gefühle, als mir der Hüter des Blauen Himmels erklärt, daß die Indianer nicht die Sonne anbeten. Durch die Sonne hindurch beten sie zu Maheo, der die Sonne und alles andere erschaffen hat. Die Sonne als Altar Gottes. Einen besseren kann ich mir nicht vorstellen, denn ohne Sonne, ohne Licht, gäbe es kein Leben auf diesem Planeten. So ist der vermeintliche Sonnentanz eher eine "Neue Lebenshütte", in der Lebens- und Stammeszyklus erneuert werden. Es bleibt anzumerken, daß die Cheyenne christlicher miteinander fühlen und umgehen als wir es in der Regel tun.
Die Gebete, die die Cheyenne an Motseyoef und Maheo richten, sind bescheiden. Sie bitten um genug zu Essen, um Gesundheit, und darum, am nächsten Morgen wieder das Licht der Sonne zu sehen. Dies ist durchaus im zweifachen Sinne zu verstehen. Gedacht wird an das eigene Erwachen, aber auch an das tatsächliche Aufgehen des Himmelskörpers am östlichen Horizont. Denn es gab einen Tag in ihrer Geschichte, da sahen die Tsistsistas die Sonne im Westen aufgehen, ein Phänomen über das auch viele andere antike Kulturen berichten. An manchen Orten der Welt wollte der Tag nicht enden, an anderen wollte die Sonne sich gar nicht zeigen. Begleitet wurden diese kosmischen Phänomene durch erdumspannende Katastrophen: Erdbeben, Fluten, Vulkanausbrüche, das Heben und Senken von Kontinenten, die Umkehrung des Laufs der Gestirne.
Wenn die Sonne im Westen aufgeht, können wir daraus nur schließen, daß die Rotation oder die Bahnbewegung unseres Planeten Erde auf dramatische Weise gestört worden ist. Ironischerweise bemerkte Darwin aufseinen Reisen die gewaltigen geologischen Auswirkungen einer solchen Störung und machte darüber Vermerke in sein Tagebuch. Da jedoch zu seiner Zeit keine Kräfte bekannt oder vorstellbar waren, die zu Katastrophen solchen Ausmaßes hätten führen können, blieben diese Fragen in der wissenschaftlichen Diskussion unerörtert. Die Theorie der Evolution begann ihren Siegeszug gegen die biblisch beeinflußte katastrophische Lehre der damaligen Zeit. Heute wissen wir, daß der nahe Vorbeiflug eines Himmelskörpers von ähnlicher Größe und Masse wie die Erde, auf unserem Planeten genau diese verheerende Katastrophen zur Folge hätte. Als Motseyoef die Tsistsistas verließ, bebte die Erde und die Berge spuckten Feuer. Als Jesus gekreuzigt wurde, verdunkelte sich der Himmel und die Erde bebte. Motseyoef ging auf im Morgenstern, in dem die Tsistsistas ihn noch heute verehren. Die Christen beten noch heute zu Jesus, dem Morgenstern, das Licht.
In vielen antiken Zeugnissen wird die Venus mit katastrophischen Ereignissen in Zusammenhang gebracht.
In der babylonischen Astronomie wurde die große Triade der Gottheiten Venus, Sonne und Mond verehrt. Sonne und Mond beobachtete man fast so intensiv wie die Venus, aber nur diese wurde als große Göttin verehrt, und gefürchtet, denn sie war auch die Kriegsgöttin. Vom Nahen Osten bis China beschreiben die antiken Völker Venus als: eine zweite Sonne; einen riesigen, ungeheuren Stern; Lichtfackel; als Diamant, der leuchtet wie die Sonne. Die Lichtintensität der Venus ist zu jener Zeit vergleichbar mit der unserer aufgehenden Sonne. Das strahlende Licht der Venus leuchtete von einem Ende des Kosmos zum anderen. Die Venus, ein kreisender Stern, der sein Licht in Flammen schleuderte. Die Maya verehrten die Venus als den Großen Stern, den Roten Stern. Die jährlichen Riten der Skidi-Pawnee kulminierten jedes Jahr in den Zeremonien für den Roten Morgenstern, dem sie noch im 19. Jahrhundert Menschenopfer darbrachten. Die Venus hatte viele Namen und wurde verehrt als weibliche und männliche Gottheit. Weitere Forschungen werden zeigen, daß viele Gottheiten, die bisher mit Sonnenkulten in Verbindung gebracht werden, dem weltweit herrschenden Morgensternkult zuzuordnen sind.
Der Römer Plinius der Ältere (23-79) schreibt über die Venus: "Unterhalb der Sonne wandelt ein sehr großer Stern namens Venus mit abwechselndem Lauf und in den Beinamen mit Sonne und Mond wetteifernd. Erscheint sie früher und vor Tagesanbruch, so heißt sie Lucifer, weil sie wie eine zweite Sonne den Tag früher bringt (bis um zweieinhalb Stunden); leuchtet sie aber nach Sonnenuntergang, so heißt sie Vesper, weil sie den Tag verlängert (bis um zweieinhalb Stunden) und an die Stelle des Mondes tritt. (...) Schon an Größe übertrifft sie alle anderen Gestirne, und ihre Helligkeit ist so groß, daß allein durch ihre Strahlen wie bei keinem anderen Stern Schatten entstehen. (Buch II, Abschn. VI §§ 36-37). Noch Simplikios, ein neuplatonischer Gelehrter, der im Frühmittelalter (6. Jahr.) schrieb, soll in einem Kommentar zu einem Werk des Aristoteles erwähnt haben, daß die Gegenstände im Licht der Venus Schatten werfen (Moore/Zimmer 39). Im 7.Jahrhundert schrieb Assurbanipal von der Venus (Ishtar), die in Flammen gekleidet ist und oben eine Krone von gewaltigem Glanz trägt. (Marold 89/90)
Betrachtet man den Himmel wie er sich uns heute darstellt, so ist von dem beschriebenen Glanz der roten Venus nicht mehr viel zu sehen. Sie ist zwar auch heute noch der hellste Stern am Himmel, aber von ihrer einst beschriebenen Leuchtkraft ist nicht mehr viel übriggeblieben. Auch löst ihr Erscheinen bei uns keinen Schrecken mehr aus, wie noch bei unseren Vorfahren vor wenigen tausend Jahren. Daraus bleibt nur zu schlußfolgern, daß noch vor nicht allzulanger Zeit der Himmel über der Erde ein anderer gewesen sein muß. Aus unterschiedlichsten Gründen lösen aber gerade unkonventionelle Behauptungen über die Beschaffenheit unseres Sonnensystems in unserer christlichen Gesellschaft extremste Reaktionen aus. 1543 stellte Copemikus sein System auf, in dem die Sonne den Mittelpunkt des Planetensystems bildete. Sein Anhänger Giordano Bruno starb 1600 in Rom dafür auf dem Scheiterhaufen. Das große Werk von Copemikus wurde auf den Index von der katholischen Kirche verbotener Bücher gesetzt und blieb dort bis 1835. Galileo Galilei, ebenfalls ein Verfechter des heliozentrischen Weltbildes wurde 1633 nach Rom vor die Inquisition geladen und gezwungen die "absurde" Lehre, wonach sich die Erde um die Sonne bewege, zu widerrufen. 1992 rehabilitierte die katholische Kirche Giordano Bruno und gestand ihren Irrtum ein.
Ich vermute, daß der Leser sich in einer gewissen Überlegenheit zurücklehnt in der Vorstellung, solche Vorgänge gehörten dem Mittelalter an und wären in unserer heutigen aufgeklärten Zeit unmöglich. Aber die Geschichte wiederholt sich. In den U. S.A veröffentlichte Immanuel Velikovsky 1950 sein Werk "Worlds in Collision". Viele sehen in Velikovsky seither einen Copernikus des Atomzeitalters. Doch zur Inquisition der Kirche gesellt sich unserer Tage die Inquisition der wissenschaftlichen Institutionen. Damals weigerte sich ein Geistlicher durch das Femrohr Galileis zu schauen mit der Begründung, es müsse verhext sein. Ohne Kenntnis des Buchinhalts fordert unserer Tage Harlow Shapley, Chefastronom des Harvard Observatory, vom Verlag, Velikovskys Werk nicht zu drucken und droht mit Kündigung der Geschäftsbeziehungen. Das Buch erscheint und die Geschehnisse in Folge lesen sich wie ein wissenschaftstheoretischer Skandal- und Kriminalroman. Was versetzt die Astronomen in Aufruhr?
Immanuel Velikovsky (1897-1979) bricht mit der herkömmlichen Anschauung von der Evolution unseres Sonnensystems und stellt damit auch Newton, Einstein und den Neodarwinismus in Frage.
In geschichtlicher Zeit wurde die Erde von Katastrophen weltweiten Ausmaßes heimgesucht. Zur Zeit des Exodus, als Moses lebte, verdunkelte sich der Himmel, regneten feurige Steine herab, wurden Berge versetzt und versank Land im Meer. Zwischen 776 und 687 v. Chr., dem Jahr als Sanheribs Heer von einem Engel des Herrn vernichtet wurde, bebte die Erde erneut alle fünfzehn Jahre, überzog Finsternis die Welt, hagelten Steine vom Himmel. Ursache dafür waren nach Velikovsky kosmische Katastrophen, in die Venus, Mars und die Erde verwickelt waren. Velikovsky belegt seine Thesen mit Beweismaterial aus den alten Texten, aus Bibel und Talmud, aus ägyptischen Papyri, aus babylonischen astronomischen Tafeln, aus Kalendern der Maya und Azteken sowie mit dem Sagenstoff Griechenlands, Arabiens, Indiens, Nord und Südamerika sowie anderer Völker dieser Welt. Heute bestätigen die neuesten Ergebnisse des Raumfahrtzeitalters die Behauptungen der Alten und die Thesen, die Velikovsky daraus entwickelte.
Nach Velikovsky ist alle Religion und Mythologie verschlüsselte Erinnerung an die durch den Planeten Venus ausgelösten kosmischen Katastrophen in der Bronzezeit. Als ich 1978 versuchte, mit den Cheyenne diese Fragestellungen zu erörtern, wurde mir erklärt, daß dieser Bereich zum heiligen Wissen gehöre und nur während der Zeremonien unter den männlichen Tsistsistas-Priestern zur Sprache käme. Das Wenige, was mir erzählt wurde, weist in eine Velikovsky bestätigende Richtung. So bleibt nur zu hoffen, daß die indianischen Hüter des alten geschichtlich/mythologischen Wissens eines Tages ihr Schweigen aufgeben. Auch Vine Deloria ist davon überzeugt, daß gerade die nordamerikanischen Indianer viel zur Klärung der Frage beitragen können, warum gerade der Planet Venus in so vielen Kulturen zu allen Zeiten eine so dominante Rolle spielte und noch immer spielt.
In meiner eigenen Forschung habe ich versucht, Velikovskys Thesen zu überprüfen. Als Ethnologin und bildende Künstlerin war es für mich dabei naheliegend, meinen Blick auch auf die Welt der Zeichen und Symbole zu richten. Wenn diese die Essenz von Mythologie oder Religion darstellen, dann müßte sich die Dominanz des Morgensterns Venus auch in der Welt der Linien und Formen widerspiegeln. Ich begann meine Nachforschungen als Suche nach den passenden Illustrationen für das beschriebene kosmische Zenario. Über das Aussehen dieses neuen Sterns am Himmel, über seine Veränderungen in Form und Farbe, gibt es viele antike Aussagen. Nur wenig ist gesagt über die Himmelsregion, aus der der zerstörerische Stern erschien. In alten chinesischen Quellen heißt es: "Zur Zeit des Regenten Yahou erschien ein leuchtender Stern im Sternbild Yin" (Velikovsky 1978:102). Leider konnte man in Berechnungen nicht mehr klären welches der uns bekannten Sternbilder damit gemeint war. Da das Sternbild Hydra bei den Berechnungen eine Rolle spielte, sah ich mir diese Himmelsregion im Sternenatlas etwas genauer an. Dabei rückte das Sternbild Orion in mein Blickfeld.
Sollte der Stern irgendwo in dieser Himmelsregion erschienen sein, so wäre der Orion das perfekte Sternbild um sein Erscheinen daran festzumachen. Orion ist bei weitem die schönste und beeindruckendste Konstellation am gesamten nächtlichen Himmel. Orion ist das einzige Sternbild, das auf der nördlichen und der südlichen Erdhälfte gleichermaßen gesehen wird, da der himmlische Äquator durch das Sternbild verläuft. Im Sommer ist Orion von unserem nördlichen Himmel verschwunden. Im Herbst künden die Pleyaden von seiner baldigen Rückkehr. In diagonaler Linie finden sich die Plejaden, die Hyaden, mit Aldebaran, die Gürtelsterne des Orion und zu dessen Füßen der Hundsstern Sirius. Alles in allem eine mit Mythologie überladene Sternenregion. (s. Abb. 1) Als ich die Felsritzzeichnungen von Largo Canyon sah (s. Abb. 2), kam mir der Gedanke, daß das weit verbreitete Symbol der mit den Spitzen aufeinanderstellenden Dreiecke, auch als Sanduhr oder Doppelaxt bekannt, den Orion darstellen könnte.
Meine Annahme bestätigte sich. 1939 schreibt von Scheffer: "Auch auf Kreta wird ausführlich von Orion berichtet, was immer ein Zeichen ganz uralter Anschauungen ist, und sollte es zutreffen, daß man im Orion zuweilen nicht einen Mann, sondern ein Beil oder eine Doppelaxt zu erblicken glaubte, dann wären wir allerdings mitten im Kultischen jener rätselhaften Urbewohner von Kreta" (162, 181, 216). In Nordamerika gehört die Doppelaxt zu einem der stärksten und weitverbreitesten Zeichen überhaupt. (Abb. 3, Abb. 4) Als ich den damaligen Pfeilpriester und heutigen Pfeilhüter Bill Red Hat dazu befragte, wurde mir von ihm bestätigt, daß die Doppelaxt bei den Plains- und Prärie-Indianern das Sternbild Orion symbolisiere. Vieles spricht also dafür, daß mit dem unbekannten Sternbild Yin der Orion gemeint sein könnte, aus dem der leuchtende Stern erschien, zumal die Doppelaxt oft synonym für die Venus steht. So wird Born of Water, der Kulturheros der Navaho, der sich wieMotseyoef und Quetzalcoatl in den Morgenstern Venus verwandelte, z.B. durch die Doppelaxt repräsentiert.
Das Sternbild Orion gewinnt noch mehr an Bedeutung, wenn man die Forschungsergebnisse von Bauval und Gilbert (1994), berücksichtigt, die recht überzeugend darstellen, daß der Grundbauplan der ägyptischen Pyramidenanlagen an den Sternen des Orion orientiert ist.
Die drei diagonal angeordneten Pyramiden von Gizeh entsprechen dabei den Gürtelsternen des Orion.Bauval und Gilbert nehmen an, daß in der Cheopspyramide, wie in all den anderen Pyramiden Ägyptens Fruchtbarkeitsriten abgehalten wurden, wie in den Zikkurats von Mesopotamien. In Mesopotamien hatten diese Riten mit der Ishtar, der Venus, zu tun. (s. Abb. 5) So ist zu vermuten, daß mit den diagonal verlaufenden Punkten auf dem Zeremonialtipi der Blackfoot BloodHorn Society ebenfalls die Gürtelsterne des Orion gemeint sind, zumal sich das Zeichen für den Morgenstern genau daneben befindet. (s. Abb. 6)
Die verschiedenen Zeichen für die Venus in arabischer und antiker Tradition (s. Abb. 7) finden recht beeindruckende Entsprechungen in Zeichen und Symbolen auf der ganzen Welt (Hansmann 1966:211, Abb. 702). Das Venuszeichen Doppelaxt (s. Abb. 7e) findet sich z.B. wieder auf der gehörnten Göttin aus Alt Europa (s. Abb. 8), bildet die Grundform des mächtigen Nordamerikanischen Donnervogels (s. Abb. 9) und ist Zeichen für die mythische Schlange bei den Dogon in Afrika, deren Kosmos von den großen Zwillingen geschaffen wurde (s. Abb. 10). Das erinnert an Quetzalcoatl, die gefiederte Schlange der Maya. Mit den beiden Doppelaxtfiguren aus dem Südwesten Nordamerikas könnten die beiden mythologischen Zwillingsbrüder der Navaho gemeint sein (s. Abb. 11).
Vom Sternbild Orion windet sich eine Konstellation zum Südpol hinab, der Fluß Eridanos (s. Abb. 12). Es ist der legendäre Fluß des nördlichen Westens. Nun besteht zwischen Eridanos und der Phaethon-Legende ein enger Zusammenhang. 1939 schreibt von Scheffer: "Hier darauf einzugehen, welches ungeheure kosmische Weltereignis wahrscheinlich der Phaethon-Sage in allerdings nicht mehr vorstellbarer Vergangenheit mit schauervoller Erinnerung zugrunde liegen mag, soll und darf hier nicht untersucht werden, auch sind die Forschungen, und wohl auch die Stellungnahme zu diesen, noch nicht ganz reif für eine hier zu findende ungeheure Erkenntnis" (:212). Phaethon wurde von Velikovsky 1950 als Planet Venus identifiziert. Auch Quetzalcoatl wurde vom Feuer der aufgehenden Sonne verzehrt, und sein Herz verwandelte sich in den Morgenstern. Auf einer Felsritzzeichnung vom Largo Canyon in New Mexico ist die Doppelaxt, das Zeichen für den jüngeren der kriegerischen Navaho-Zwillingsbrüder, mit einer ungewöhnlichen Schärpe versehen. Nach meinem Verständnis stellt die Schärpe den Fluß Eridanos dar (s. Abb. 13). Auch auf den beiden ägyptischen Löwen findet sich eine solche Eridanos-Schärpe, neben der Venus-Rosette (s. Abb. 14). Eine ähnliche Schärpe trägt auch die große babylonische Göttin Inanna, Venus, die Gesamtform gleicht einem fliegenden Kometen (s. Abb. 15). Den alten Germanen war der Orion als Himmelsmutter Berchta bekannt, mit ihrem Anhängsel, dem Fluß Eridanos (s. Abb. 16).
Auch die mesoamerikanischen Ballspielplätze basieren auf der Form der Doppelaxt (Krickeberg 1948:137). Die heiligen Spielplätze der Götter symbolisierten den Nachthimmel und wurden Ballspielplätze der Sterne genannt. Diese Ballspiele waren die Wiederaufführung kosmischer Katastrophen. (Velikovsky 1950, Knaust 1994, Peiser 1995) Daß der Verlierer des Spiels auch sein Leben verlieren konnte, erinnert an andere der Venus dargebrachte Opfer. (s. Abb. 17) Auch die Glyphe olin basiert auf der Doppelaxt. Das aztekische Wort Olin/ollin bedeutet Bewegung. Am 13. Tag im Monat olin, "movement or earthquake" brachte eine neue Sonne ein neues Weltalter hervor (Velikovsky 1978: 72, 111, 157, 158). Die neue sich bewegende Sonne wurde von den Mexica (Azteken) olli genannt, und wurde in den Spielen sicherlich durch den fliegenden Ball verkörpert (Knaust 1994:70) (s. Abb. 18). Das die Form des Ballspielplatzes und die Doppelaxt einen formalen Bezug haben, wird deutlich in der Darstellung der einzelnen Stadien in der Entwicklung des double water gourd designs nach Lumholtz (1904) (Patterson 1992 :206)((s. Abb. 19).
Das Venussiegel und Zahlenquadrat der Venus aus der versunkenen Namazgah-Kultur in Turkmenistan ist ebenfalls auf der Grundform Doppelaxt aufgebaut (s. Abb. 20).
Im Siegel enthalten sind zwei kleine Monde, die sich erstaunlicherweise auf einer Felsritzzeichnung in Valcamonica in Norditalien wiederfinden ((s. Abb. 21). Die bisher uninterpretierten Zeichen aus Valcamonica weisen einen überdeutlichen Bezug zum Himmel, zum Orion und zum Planeten Venus auf. Sehr schön ist die Entwicklung der Swastika zu erkennen, die sich damit als Venussymbol zu erkennen gibt. Die Swastika ist ein gutes Beispiel für falsch interpretierte Sonnensymbole. Der inhaltliche Zusammenhang wird ganz offensichtlich, wenn man sich daneben die Maya Glyphen für Himmel und Venus betrachtet ((s. Abb. 22-23)). Kreuzt man zwei Doppeläxte, erhält man ein Kreuz, das uns allen gut bekannt ist. Die Cheyenne verwenden es als Zeichen für den Morgenstern in der Massaum Zeremonie. Die christliche Kirche verwendet es als Zeichen für Christus, den in vielen kirchlichen Liedern besungenen Morgenstern. Bekannt ist das Kreuz auch als Malteser oder Eisernes Kreuz. (s. Abb. 24-25 und Abb. 26). Das Malteser Kreuz ist das sogenannte Kreuz des Quetzalcoatl, also ein Venus-Zeichen. In der Mitte dieses Zeichens sitzt eine Raute oder Rhombe, die bei den Cheyenne den Morgenstern oder die Venus repräsentiert (s. Abb. 27).
Nach dem Shiva-Purana erscheint Gott Shiva, identifiziert als Venus, in seiner Urgestalt als Lichtstrahl ohne Anfang und Ende, gezeichnet als aufrecht stehende Linie. Das Gegenstück ist die liegende, waagerechte Linie, das uralte Zeichen für den Horizont, die Erdoberfläche. Kreuzen sich die beiden Linien, dann ergibt sich das einfachste Bild der Welt, das gleichschenkelige Kreuz. (s. Abb. 28) Dieses Kreuz ist wiederum Zeichen Quetzalcoatls, in seinem Aspekt als Morgenstern oder Venus (Patterson 1992: 15, 76) (s. Abb. 29). Das Venus-Kreuz ziert auch den Rücken eines indianischen Spinnenamulettes gegen Wind, Regen und alle sonstigen Naturphänomene (s. Abb. 30). Anzumerken ist, daß Venus-Gottheiten generell mit Naturphänomenen in Verbindung gebracht werden. Der Spinnenkopf des Amulettes ist dargestellt als Herz, ein Zeichen, das nicht christlichen Ursprungs ist. Ein herzförmiger, zweifach durchlöcherter Stein ist bereits aus dem alten Germanien bekannt. Später galten in Deutschland durch die Natur durchlöcherte Steine als hilfreiche Amulette gegen Blitz und Donner (Hansmann 1966: 137, 180, 181). Herzen finden sich im alten Japan genauso wie im alten Ägypten. Auch andere Merkmale verweisen auf die Venus, insbesondere die beiden Kugeln auf den umlaufenden Linien, die an die beiden Monde der Venus-Siegel aus Turkmenistan und Valcamonica erinnern. Bei der Identifizierung von Zeichen, in denen Sicheln eine Rolle spielen, ist es heutzutage naheliegend, an die Sicheln des Mondes zu denken. Bedenkt man jedoch, daß die Venus vor ca. 2000 Jahren ein größeres Gestirn als Sonne und Mond war, und daß sie damals wie auch heute Phasen durchläuft, in denen sie eine leuchtende Sichel ausbildete, so ist es naheliegender an Venussicheln zu denken. Die damals am Himmel sichtbaren gewaltigen Sicheln der Venus bilden nach Velikovsky die Grundlage für die weltweite Verehrung von gehörnten Gottheiten. Die heiligen Kühe Indiens, als Reittier Shivas unantastbar, sind ein gutes Beispiel dafür. Shiva, der in einem Flammenkreis tanzt, von dem endlos Flammenzungen, Energien, Feuer und Strahlen ausgehen, outet sich damit als eine weitere Venus-Gottheit.
Auf einem Sioux Schild ziert ein solches Venus-Kreuz die Brust eines Weißkopfseeadlers, der sich wohl gerade durch dieses Kreuz als Donnervogel zu erkennen gibt. Damit ist recht deutlich geworden, daß auch der Nordamerikanische Donnervogel den Planeten Venus repäsentiert (s. Abb. 31). "Der große "Donnervogel des Westens, Uakinyan-Tanka, ist einer der wichtigsten und tiefsten Anblicke der indianischen Kosmologie. Die Indianer beschreiben ihn "als in einer Hütte auf einem Berggipfel an der Weltecke, wo die Sonne untergeht", lebend." Es sind ihrer viele, aber sie sind nur Einer. Er ist gestaltlos, aber er hat Schwingen mit je vier Gelenken. Er hat keine Füße, dennoch hat er ungeheure Klauen. Er hat keinen Kopf und trotzdem einen riesigen Schnabel mit Zahnreihen gleich denen eines Wolfes. Seine Stimme ist der Donnerschlag, und rollender Donner wird durch den Schlag seiner Schwingen auf die Wolken verursacht. Er hat ein Auge, und sein Blick ist Blitz. In einer großen Zeder neben seinem Haus hat er sein Nest aus dürren Knochen, und darin ist ein riesiges Ei, aus dem beständig seine Jungen schlüpfen. Er verschlingt seine Jungen, und jedes wird eines seiner vielen Doppel. Er fliegt in einem Wolkenkleid verborgen, durch alle Weiten des Himmels... Seine Aufgabe besteht dartin, die Welt vom Unreinen zu reinigen und die Ungeheuer zu bekämpfen, welche die Gewässer trüben... Sein Sinnbild ist eine an beiden Enden gegabelte Zickzacklinie. Dieser Donnervogel ist in Wirklichkeit Uakan-Tanka als Verleiher der Offenbarung, versinnbildlicht durch den Blitz. Er ist derselbe wie der große einäugige Vogel Garuda der Hindu-Überlieferung, oder wie der chinesische Drache, der auf den Sturmwolken reitet und dessen Stimme der Donner ist. Erwähnt sei noch, daß der Donnervogel für den Indianer der Beschützer der heiligen Pfeife ist, denn die Pfeife ist wie der Blitz die Achse, die Himmel und Erde verbindet." (Schwarzer Hirsch, 1982: 240-241) Donnervogel und Drache finden ihre Entsprechung auch in den geflügelten Sturmgöttern Mesopotamiens, die wiederum frühesten Engeldarstellungen sehr ähnlich sind. Die gefiederte Schlange Quetzalcoatl verknotet sich sogar auf ähnliche Weise wie der chinesische Drache. In Amerika und Asien gleichermaßen hat man den neuen Stern Venus beobachtet und seinen Charakter und seine Bahnbewegung auf die gleiche Weise ausgedrückt. (s. Abb. 32-34)
In Babylon wurde die Venus als sechszackiger Stern auf dem Schild Davids dargestellt, als fünfzackiger Stern, als Pentagramm, auf dem Siegel Salomon, manchmal auch als gleichschenkeliges Viereck (Velikovsky 1978:163). <
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Die Gnostiker nannten den fünfzackigen Stern den flammenden Stern. Als germanische Rune repräsentiert der sechszackige Stern den Kosmos. Als Hexagon transformiert er in die KA-Rune (Rune der Gerechtigkeit), die der Venus zugeordnet ist, genau wie die Zahl Sieben (Kosbab 1982). Das Zeichen für Venus in Nordwest-Mesopotamien ist der siebenzackige Stern, eingeritzt in die Skulptur von Nabonid, dem letzten König Babylon, um 522 v. Ch.. Die Sabier von Harran wurden Stern-Verehrer genannt (Thames & Hudson, 1963:203) (s. Abb. 35). Eine der rätselhaftesten und beeindruckendsten Felsbilder in Nordamerika ist die siebenzackige "Sonne" der Chumash Indianer in den kalifornischen Bergen, die durch das Venus-Kreuz in ihrer Mitte ihr wahres Wesen offenbart. Nach meiner Einschätzung handelt es sich hier recht eindeutig um eine Darstellung der Venus, als Großer und Flammender Stern (s. Abb. 36). Auch die Zahlen Vier und Acht können der Venus zugeordnet werden, aus einem achtstrahligen Stern baut sich u.a. das Malteser Kreuz auf. Deutlich wird, daß die Venus selbst in der Numerologie eine erstaunlich dominante Rolle spielt, dies gilt auch für die esoterischen Geheimwissenschaften des 18.und 19. Jahrhunderts.
Velikovsky beschreibt ein Szenario, in dem die Venus als Komet bei einem nahen Vorbeiflug auf der Erde große Katastrophen auslöste. Der Schweif von Kometen wird bei vielen Völkern als Haar oder Bart umschrieben. Bei vielen Völkern der Erde werden Kometen "Haarsterne" genannt. Die Doppelaxt repräsentiert im Südwesten Amerikas die Skalpe von Feinden. Im Pueblo Hano, einem Dorf der Tewa auf der Hopi Reservation in Arizona, wurden Skalpe Morgenstern genannt und gewaschen wenn der Morgenstern Venus aufging. In der Mojave Wüste in Kalifornien, auf dem Territorium der Chemehuevis, fand sich ein beeindruckendes Felsbild, ein rot leuchtender Stern mit einem aus drei Linien gebildeten Schweif, der mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kometen symbolisiert. Die Kawaiisu, die in Kultur und Sprache eng mit den Chemehuevis verwandt, glaubten an einen "Himmels-Cojoten". Es wurde gesagt daß man ihn über den Himmel ziehen sah, und sein Anblick bedeutete Tod und Zerstörung (s. Abb. 37). Zieht man im Vergleich zwei weitere Petroglyphen hinzu, aus New Mexico (s. Abb. 38) und aus Schweden (s. Abb. 39), so wird recht deutlich, daß alle drei Zeichen den gleichen formalen Aufbau haben und einen Kometen darstellen. Dies natürlich nur, wenn man seinen eigenen Augen und Empfindungen traut.
1907 stellt E. Stucken fest: "Wir wissen nicht, von wannen der Mythos kommt. Aber eins ist sicher: im zweiten vorchristlichen Jahrtausend ist eine astralmythische Welle um die Erde gegangen" ( Heinsohn 1997: 49). Daß diese astralmythische Welle ausgelöst wurde durch den Planeten Venus, hat Velikovsky überzeugend nachgewiesen. Die revolutionäre Überlegung des Copernikus: Stünde die Sonne im Mittelpunkt, so könnten viele Komplikationen aus der Welt geschaffen werden, hat Velikovsky wiederholt: Die Venus als Komet könnte viele Komplikationen aus der Welt schaffen. Neueste astrophysikalische Daten zeigen, daß die Venus ein recht junger Planet im Sonnensystem ist, wie Velikovsky in den vierziger Jahren bereits vorhergesagt hatte. Doch die Astronomen trauen ihren eigenen Augen nicht: "Wenn wir beschreiben sollten, was wir sehen, dann müßten wir sagen die Venus sei ein recht junger Planet, höchstens einige Tausend Jahre alt." Da viele Wissenschaftler ihren eigenen Augen allerdings nicht trauen, so behält die Venus vorerst in der herrschenden astronomischen Lehre weiterhin ihr hohes Alter von vielen Millionen Jahren.
In der Ethnologie erweisen sich die Thesen Velikovskys als ein goldener Schlüssel zum Verständnis fremder Kulturen. Aus einer großen Fülle Materials habe ich jetzt nur eine kleine Auswahl vorstellen können. Das sich mir durch meine langjährige Beschäftigung mit dem Thema darstellende globale Netzwerk aus Mythologie und Zeichen zeigt deutlich, daß die Welt nur einen wirklich großen Kulturbringer kennt, den Großen Stern, den Roten und Weißen Morgenstern, Planet Venus.
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