Zum 18.-19. Berliner Geschichts-Salon[1] am 1. 11. 1999

Welche Geschichten machen Geschichte?
Reflektionen auf die Grundlagen der Entstehung von Geschichtsbildern

Die ambivalente Formulierung mag gewollt sein, ist aber der Analyse nicht gerade förderlich. Gleichwohl lässt sich die Frage auf 2 Seiten in Kürze beantworten:—

1.   Geschichte ist eine singuläre Kette singulärer menschheitsgeschichtlicher Ereignisse mit darin eingebetteten naturgeschichtlichen Episoden, die somit nur ein singuläres reales "Bild" zeigen kann. Ob diese Ereignisse bekannt, nur teilweise enthüllt oder völlig versteckt sind ist nur insofern relevant, als ihr Bekanntschaftsgrad zwingend zu berücksichtigen ist: Geschichtsinterpretation oder -kritik beschäftigt sich demgemäss lediglich mit den Einflüssen der wahren Ereignisse auf die Gesellschaft. Alle Geschichtsbilder, welche dies missachten, sind als Klitterungen resp Fälschungen zu deklarieren & sind verantwortlich für die Folgen kollektiver Verdrängung.

2.   Kollektive Verdrängung ist äusserst leicht auszumachen & liegt immer dann vor, wenn a) die historisch bekannten Naturereignisse im Planetensysteme im menschheitsgeschichtlichen Zusammenhang unberücksichtigt bleiben & b) astronomische Beobachtungen aus vor der Mitte des Trecento liegender Zeit zur Datierung historischer Ereignisse verwendet werden – also eben durch "Geschichten, die Geschichte machen" verdrängt werden sollen. Zu diesen Vorgängen gehören insbesondere die durch inhärente Logik (& natürlich die kataklystischen Begleiterscheinungen nachgewiesenen Erdverlagerungen als Ursachen der GKR (der "Letzte Grosser Ruck" vor 650 Jahren in der Mitte des Trecento) & der KKR (nach dem Ausklang der Marskataklysmen) nebst dem sog Josua-Ereignis (letzte Venusannäherung); die berichteten Naturkataklysmen hatten die in den Geo- & Biosphären ausgelösten Umwälzungen zur Folge; & zu deren Konsequenzen wiederum gehören die verdrängungsleistenden Lehrsysteme des PRW-Kombinats sowie ebenfalls natürlich die reaktionären "Geschichtemacher"-Gruppen, wie sie sich (relevant zur vorliegenden Umgebung von "Chronologierevisionisten") zB im "Zeitensprünge"-Umfeld symptomatisch in Das erfundene Mittelalter & Warum Auschwitz? manifestieren, aber auch anderswo ihre traurigen Rollen spielen (zB Kronia, SIS oder die Gruppen an den Universitäten Cambridge & Moskau, so unterschiedliche Geschichtsbilder sie auch vortragen mögen).

3.   Da nun aber kollektive Verdrängung resp "Geschichtemachen" zugleich der Ursprung der zwangsneurotischen Wiederholung des Menschenopfers in Holokaust & Krieg ist, sitzen Leute wie die reaktionären "Zeitensprünge"-Autoren gemeinsam mit den PRW-Vertretern im selben Geschichtsfälschungsverein. Den blauäugigen unter den Letzteren mag zwar noch konzediert werden, dass sie nur fahrlässig handeln; den Ersteren indessen kann nicht erlassen werden, dass sie mit ihren bewusst an den Kriterien 2a) & 2b) vorbei gefälschten Geschichten zwar nicht dem Holokaustleugnen, aber – schlimmer noch! – dem Holokaustschüren verfallen. Dann ist allerdings zu fragen, auf welchen "Grundlagen die Entstehung ihrer Geschichtsbilder" auszumachen ist, welche Hintergründe zu ihrer geschichtsklitternden Tätigkeit führen: zunächst fallen Ruhmsucht & eifernder Geltungsdrang auf, was mit intellektueller Redlichkeit kaum vereinbar ist – exakt derselbe Sachverhalt also, der von gerade diesen Autoren in ihren pathologisierelnden Fälschungstheorien schon den ersten Urhebern gefälschter Geschichtsschreibung attestiert wird. Wo in unmittelbar nach der Wahnzeit (bis ins Trecento) aber noch Erinnerungen wach sind & völlig andere (Über-) Lebensverhältnisse ohne viel Wissen um die Natur vorherrschten, ist die heute in Erscheinung tretende Dummheit den Sachverhalten gegenüber (wie etwa bei der als geradezu kindisch zu vermerkenden "300-Phantomjahre"-Theorie) durch nichts zu entschuldigen; & man wundert sich dann auch nicht  über die daraus erwachsenen Massnahmen zur Verteidigung der unsinnigsten Geschichtsklitterungen: Boykott der aufklärenden Informationen, Disziplinierung der Sachbereiche, Politpolizei (Popo) etwa unter dem Titel "Lenkungs- und Kontrollausschuss" sogar schon für den Berliner Geschichts-Salon.[2]

Fazit: Geschichtsschreibung muss infolge der holokaustschürenden Verdrängungstendenzen der Bearbeitung durch das Kollektiv entzogen & ihre Rekonstruktion (die RMNG) der individuellen intellektuellen Redlichkeit überantwortet werden. Die holokaustschürende Missachtung der 2a)- & 2b)-Kriterien ist zukünftig auch aus juristischer Sicht der Möglichkeit von Sammelklagen gegen Historiker (& natürlich auch Physiker, Astronomen & vam) zugunsten der Leidtragenden Gemeinschaften zu untersuchen: Ägyptologen sollen sich verantworten müssen für ihre wahnwitzige Chronologie, Mediävisten & Althistoriker & "300-Phantomjahre"-Scholasten für das von ihnen verteidigte absurde Konstrukt eines "1." XK-Jts, &sw &sf – es könnte ja sein, dass existentielle Gefahren zum Denken anregen.

 

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XK = christlicher Kalender

UK = Universal Kalender (Epoche ist die Frühlingsnachtgleiche 1945 XK)

GKR = Gregorianische Kalender-Reform -370/-363 UK (1577/1582 XK)

KKR = Kanopus Kalender-Reform (="Julianische" Kalender-Reform), im Rahmen der sRMNG um -950 UK (1000 XK)

EVU = Elektrische Vortex Universum

 (s)RMNG = (statistische) Rekonstruktion der Menschheits- & Naturgeschichte

PRW(-Kombinat) = Gesamtheit der Kollektivdenksysteme der Philosophien, Religionen & [exo- & esoterischen] Wissenschaften (Verdrängungsapparat) mit dem

KREDO = "Was BEOBACHTET wird, ist NICHT WAHRzunehmen & was zu GLAUBEN ist, ist NICHT zu beobACHTEN"



[1]     Bald 400,- DM für den Besuch einer von einem "Lenkungs- und Kontrollausschuss" gezügelten Veranstaltung auszugeben, ist schlicht zu viel verlangt: es wird deshalb um Vortrag & Abgabe von Kopien gebeten mit dem Ersuchen, Diskussionswillige mögen Kontakt mit pakaf@1.lol.li aufnehmen, sofern der BGS keine Liste bereitstellen will.

[2]     Diese Popo hat für den 18. BGS nachstehende Fragen gestellt, die vorliegend ebenso einfach wie auch endgültig folgendermassen beantwortet seien:–

·       Betreiben wir Geschichte, um aus ihr zu lernen?

Natürlich nicht: um die Naturgeschichte zu verdrängen.

·       Erwachsen aus einem “falschen” Geschichtsbild üble Folgen?

Selbstverständlich; & falsch gehört nicht in Anführungszeichen gestellt.

·       Gibt es eine naturwissenschaftliche Geschichte?

Es gibt eine Naturgeschichte; natur-wissenschaftlich heisst natur-gefälscht.

·       Ist die Geistesgeschichte aus der Ontogenese rekonstruierbar?

Unsinn: eine philosophische Fragestellung unter dem PRW-Kombinat

·       Gibt es eine Logik in der Weltgeschichte?

Ebenso unsinnige Frage.

·       Muss die Chronologie stimmen für ein “richtiges” Geschichtsbild?

Da wo sie bekannt ist, wird sie automatisch stimmen.

·       Ist "geschichtliches Bewusstsein” erst mit der bürgerlichen Gesellschaft entstanden?

Mit dem ersten Etym entsteht es (wo keines entstehen kann, gibt es auch kein geschichtliches Bewusstsein).

·       Was ist der methodische Unterschied zwischen “katastrophistischer” und “evolutionistischer” Geschichte?

Eine schlecht formulierte Frage, denn die evolutionistischen ebenso wie die religiösen Geschichtsfälschungen haben allesamt auch einen "katastrophistischen" Hintergrund & unterscheiden sich nur in den imaginierten resp gefälschten Zeiträumen & Ursachen. Den üblichen Geschichtsfälschungsmethoden ist lediglich die RMNG (Geschichte zu rekonstruieren) gegenüberzustellen.