Das Imperium. Rußland, Türkei, China, Europa, Ägypten.
Neue mathematische Chronologie des Altertums.
Verlag Faktorial, Moskau, 1996,751 S.(Russisch).
Autoren: Dr. G.V.Nosovski, Prof. Dr. A.T.Fomenko
Ein neues Buch von zwei bekannten russischen Chronologierevisionisten
Vortragender: Eugen Gabowitsch, Karlsruhe
Beide Autoren gehören zum Laboratorium für Computermethoden in Natur- und Geisteswissenschaften der Universität Moskau (MGU). 60 Publikationen, darunter ca. 10 Bücher, zählt die Veröffentlichungsliste der Forschergruppe "Neue Chronologie" dieses Laboratoriums der MGU. Etwa 80% von diesen Werken hatte Mathematikprofessor A. T. Fomenko als Autor oder Mitautor geschrieben,.
Prof .Dr. Anatolij Trofimowitsch Fomenko (geb. 1945) ist heute nicht nur der wissenschaftliche Leiter, sondern auch der anerkannte geistige Übervater dieses Forschungsprojektes. Er ist einer der bekanntesten Mathematiker unserer Zeit (180 Publikationen, 24 Bücher).. Mehrere seiner mathematischen Bücher sind auch im Springer Verlag erschienen.
Er ist Vollmitglied der Akademie der Wissenschaften der Russischen Föderation (RF) und der Akademie der Naturwissenschaften der RF. Einige Jahre vereinte er seine wissenschaftliche Arbeit mit der Funktion des Dekans der Mathematischen Fakultät der MGU. Er ist Lehrstuhlinhaber des Instituts für Differnzialgeometrie und Anwendungen der mathematisch-mechanischen Fakultät der MGU.
Außerdem ist er als hervorragender Maler bekannt. Seine Bilder kann man z. B. im INTERNET auf seinem MGU-Homepage sehen. Sie wurden teilweise im folgenden Band veröffentlicht:
A.T.Fomenko, Mathematical Impressions, AMS, Providence, Rhode Island, 1990
Dr. Gleb Wladimirowitsch Nosowski (geb. 1958) ist Experte für mehrere Gebiete der mathematischen Stochastik. Mit A.T.Fomenko zusammen hat er noch die folgenden Bücher sowie mehrere Artikel geschrieben:
A.T.Fomenko, V.V.Kalaschnikow, G.V.Nosovski, Geometrical and Statistical Methods of Analysis of Star Configurations. Dating Ptolemy's Almagest, CRC Press (USA), 1993 (English)
G.V.Nosovski, A.T.Fomenko, Neue Chronologie und die Konzeption der Altertumsgeschichte von Rußland, England und Rom. Fakten. Statistik. Hypothesen. Moskau 1995, Band 1 382 S., Band 2. SS. 382-672 (Russisch).
V.V.Kalaschnikow, G.V.Nosovski, A.T.Fomenko, Datierung des Sternkatalogs "Almagest". Statistische und geometrische Analyse. Verlag Faktorial, Moskau, 1995, 286 S.(Russisch).
In einer Anlage zum Fomenkos Buch aus dem Jahre 1993 bewies er aufgrund von vier Paschalienbedingungen sowie vier kalendarischen Angaben der Christi-Wiedererstehung, daß
- Christis Tot mit großer Wahscheinlichkeit im Jahr 1095 stattfand,
- das "erste" Ökumenische Konzil (Konzil von Nicäa) wurde höchstwahrscheinlich Ende des IX. Jhd. (im Jahr 877, nicht 325) durchgeführt (zu dieser Zeit zählt die Tradition den "1-2 Konzil", der in Jahren 869-70 den Konzilen 3-7 folgte).
Inhaltsverzeichnis (Verkürzte Version)
20 Einleitung
65 Teil 1. Russland als Metropole des Mongolenreiches
153 Teil 2. Neue Chronologie und Konzeption der chinesichen Geschichte.
Unsere Hypothese
225 Teil 3. Skythien und die Grosse Voelkerwanderung
345 Teil 4. Unsere Rekonstruktion der mittelalterischen Geschichte. Hypothese
421 Teil 5. Westeuropaeische Archeologie, sowie mittelalterische Kartographie und
Geographie unterstuetzen unsere Rekonstruktion
481 Teil 6. Alter Aegypten als Teil des grossen Mongolenreichs, des Imperiums der
Atamanen
603 Teil 7. Russlands Altertum, Weltgeschichte und Geographie in den mittelalterischen
geographischen skandinavischen Werken
647 Anlage 1. 400-jaerige Verschiebung in der russischen Geschichte
654 Anlage 2. Mathematisch-statistische Modelle der Namenverteilung in langen
geschichtlichen Chroniken
719 Anlage 3. Einige linguistische Ueberlegungen (mein Titel)
721 Appendix. Fragmente aus dem Buch von Orbini
745 Referenzen
752 Ueber die Autoren
Teil 1. Russland als Metropole des Mongolenreiches
= Neue Präsentation des Buches von den beiden Autoren "Neue Chronologie und Konzeption der russischen, englischen und römischen Altertumsgeschichte. Fakten, Statistik, Hypothesen, MGU, Moskau, 1995.
- die Geschichte der Kiewer Rus' ist eine spätere Erfindung der Romanow-Zaren (seit 1613 an der Macht), die aus dem Westen stammten (auch der Name Romanow kann dafür einen Hinweis liefern: vielleicht stammen die Romanows vom jemandem ab, der ein Römer war oder zu einem der romanischen Völker Europas gehörte) und eine andere westliche Dynastie (die der Wikinger) für die eigene Legitimierung ausdachten; vielleicht entspricht nur die Christianisierung der Russen durch den Heiligen Andreas der Wahrheit, sie muß aber um ca. 100 Jahre ins XI. Jh. verlegt werden,
- Rußland wurde nie von asiatischen Mongolen erobert, man hat das griechische Wort "megalion" für "groß" (Großrußland, Groß-Tatarien) später irrtümlicherweise als Bezeichnung eines Volkes verstanden (diese These hatte schon Morosow vertreten); die heutigen Mongolen bekamen diesen Namen frühestens im XVII. Jh.,
- das Wort "Tataren" bezeichnete in Rußland eine gewisse Gattung des Militärs, vielleicht die kosackische Kavallerie oder überhaupt die kosackischen Einheiten, die überwiegend aus nichtslavischen Kämpfern bestanden, aber unter russischem Kommando standen, das Volk der Wolga-Bulgaren (die heutigen Tataren oder Wolga-Tataren) und einige andere moslemische Völker, wie die Azeris (= Baku-Tataren), wurden erst ab dem XIX. Jh. als Tataren bezeichnet,
- die Horde repräsentierte in dem XIII.-XVI. Jh. die reguläre russische Armee, also war die Zeit der Horden-Herrschaft in Rußland die Zeit der militärischen Herrscher, die Fomenko als Horde-Dynastie bezeichnet; der Gründer dieser Dynastie von Chanen=Großfürsten später Zaren war Dschingis-Chan (=Jurij=Gürgi=Georgi, auch Heiliger Georgij der Siegreiche, bis heute einer der wichtigsten russischen Heiligen) - der Rostower Fürst und ein Führer der kosackischen Horden, der diese in eine altrussische Armee vereinigte und die Vereinigung des Landes vom Osten her (also zuerst die Fürstentümer entlang der Wolga) einleitete,
- der Eroberer von Zentral- und Westrußland Butu-Chan war sein Bruder (nicht sein Neffe); er ist als russischer Großfürst und Vereiniger des Landes Iwan Kalita bekannt; übrigens, heißt Batu in russischer Sprache so viel wie väterliche Oberhaupt - so nannten Kosacken ihre Führer (Bat'ka),
Kalif = Kalifa=(Iwan)Kalita=Batu (Khan) - (co-) Gründer des Imperiums, auch als Jaroslawl der Weise bekannt
Horde = Orda (Russ)=Rada=Rat=Volk (Narod=diejenigen, die zum Rat gehen)=Armee
Kiew=Hauptsadt der Goten (= Kosacken)
Die Romanows vernichteten (nicht übermalten!) die alten Fresken, Inschriften, zerstörten oder mauerten die alten Zarengrabsteine mit Backsteinen ein, erneuerten die Ikonostase (Ikonenwände), verbrannten die genealogischen Bücher.
Künstliche Unterscheidung zwischen den Türken und Russen, Tataren und Kosacken (beide waren gesellschaftliche Gruppen, Schichten der professionellen Krieger, diese Begriffe wurden sogar in der Zeit des Peters I. miteinander verwechselt).
- die Tataro-Mongelen (also die großen oder mächtigen Tataren) vereinigten Rußland und eroberten oder unterjochten ganz Europa, sowie den heutigen Nahen Osten und Ägypten, nicht im XIII., sondern im XIV. Jh.,
- die berühmte Kulikowo-Schlacht (1380, einer der Bürgerkriege im Großen Imperium) fand auf dem Territorium des heutigen Moskau und nicht am Fluß Don statt, erst nach dieser Schlacht wurde Moskau als Stadt gegründet (und nicht im Jahr 1147, wie man heute glaubt und gerade in diesen Tagen in Rußland groß feiert),
- es existierte kein "Iwan der Schreckliche", diese "historische" Figur wurde von den Romanows erfunden, um die eigenen Greultaten während des Bürgerkriegs in der zweiten Hälfte des XV. Jh. zu vertuschen; in Wirklichkeit herrschten in dieser Zeit (1547-1584) vier Zaren der Horden-Dynastie: Iwan IV. (bis 1553), sein Sohn Dimitri (bis 1563), sein jüngerer Sohn Iwan (also Iwan V, bis 1572) und sein Onkel Simeon (Iwan der VI., fast alle Zaren nahmen sich einen den Zarennamen: Iwan oder Wassilij=Basileus=Zar); diese Rekonstruktion beseitigt viele Ungereimtheiten in der "Biographie" Iwans des Schrecklichen.
Viele interessante Folgerungen aus der Analyse der alten geographischen Karten (Widersprechungen mit den offiziellen Versionen).
Rus' und Moskovia als unterschiedliche Regionen (Staaten)
Teil 2. Neue Chronologie und Konzeption der chinesischen Geschichte. Eine Hypothese
Wie heißen die chinesischen Dynastien?
Qing (Zin, Tsin) = Golgene <==> Goldene Horde
Ming =MNG=Mongole
Han = Chan = Herrscher (Kaiser, Zar, Imperator)
Namen wurden zuerst als Hieroglyphen aufgeschrieben, in unterschiedlichen Systemen ausgesprochen (Änderungen mit der Zeit, Geographie) Bei Übersetzung verlieren sie ihren "chinesischen Charakter.
Die Beschreibung der Zeitperiode der römischen Kaiser, die selbst eine duplikative Kompilation darstellt, wurde von katholischen Mönchen im XVI. Jh. nach China gebracht, dort ins Chinesische übersetzt und Jahrhunderte später als die Grundlage der chinesischen Geschichtsschreibung benutzt.
Parallele zur Skaliger - Chronologie:
-83 Sulla gründet das Römische Imperium, ein Weltreich
-140 bis -87 U gründet die Han-Dynastie, Anfang eines Weltreiches (Han=Khan=Kaiser in Russ.)
161-180 Markus Aurelius führt schwierige Kriege im Norden
Bis 184 die Han führen schwierige Kriege im Norden
217-270 Soldateska-Imperatoren
220 Ende der Han-Dynastie, danach Herrschaft der Soldaten
Bis 234 Herrschaft von Julia Messa, einer Verwandten des Imperators Caracalla, blutige Zeiten, sie wird getötet
291-300 Blutige Herrschaft der Ehefrau eines Imperators, sie wird getötet
ca. 270 Anfang des dritten römischen Imperiums (Terminologie von Morozow)
265 Neue Dynastie Qing (Zin, King?)
Anfang des 4. Jh. Konstantin, seine neue Hauptstadt (Anfang vom Bysanz, östl. R.I.)
318 Neue Dynastie Östliche Qing (Zin)
Rom: Kriege gegen die Hunnen und Goten
China: Kriege gegen die Hunnu und andere "Barbarenvölker" (Serben, Tschen etc.)
380 Schwieriger Krieg gegen die Goten, Niederlage des Imp. Pheodosius (Feodosius?)
376 Tanguten (Tan-Goten=Don-Goten) erobern das Imp. Liang (LN=RM) ==Ram=Rom
Danach Trennung des oestlichen und des westlichen Teils von China
476 Der letzte r. Imp. Romulus Augustus war sehr jung, als Odoakr Rom eroberte
420 Der letzte Liang-Kaiser war sehr jung
460 China vernichtet die Hunnu
ca. 460 Rom vernichtet die Hunnen
Parallele mit der restaurierten Beschichte von Byzanz (Mit Zeitverschiebung):
946 Kidanen-Herrscher erobert ganz China (Änlichkeiten mit Alexander d. G.)
10. Jh. Mehrere chinesische Völker wurden christianisiert
1038 Juan Chao erklärt sich zum Sohn des Himmels, neue Chronologie, neue hieroglyphische Schrift, man tötet ihm 1048 im Tan-Guten-Reich, danach ein Krieg gegen die Tan-Guten (Christus, Übersetzung der Bibel aus der Hyeroglyphenschrift, Chronologie vom Geburt des Adams=Welterschaffung, erster Kreuzzug)
Wichtigkeit der "chinesischen Geschichte für die Wiederherstellung der europäischen (mit 100-jährigen Verschiebung):
Gurchan (Gurgij-Chan, Georgij Chan, Dschingis Chan) Eljuj Daschi, ein Christ (?!) als möglicher byzantinischer Aristokrat, der in Rußland die Wiederherstellung des zerstörten byz. Imperiums startet, viell. der Vater von Dschingis-Chan und Batu-Chan. Viele russische Familien- und geographischen Namen in chr. Geschichte dieser Zeit.
Die Große (Lange) Chinesische Mauer wurde erst im 16-17. Jh. nach der Abspaltung Chinas von Groß-Tatarien (Tartarei) erbaut, sie diente nicht der Verteidigung des Landes gegen die Nomaden, sondern markierte die neue Staatsgrenze und - wir wagen zu vermuten - diente als Staatsmonument der nach vielen Jahrhunderten im Mongolenreich errungenen Selbständigkeit.
Wann wurde die chinesische Geschichte geschrieben?
Große Büchersammlung im XVIII. Jh.
Wie weit ist China von China (Tschina und Kitaj)?
Teil 3. Skythien und die Große Völkerwanderung
- die osmanischen Türkenherrscher waren in Wirklichkeit die kosackischen Atamanen (Führer), die Teile des Bysantinischen Reiches und später auch Konstantinopel eroberten; Rußland und die Türkei waren Teile des Mongolen-Imperiums, also des Groß-Tatariens, die Eroberung Konstantinopels war eine gemeinsame Aktion der slawischen und der Türkenvölker,
- die große Völkerwanderung fand nicht im IV.-VI. Jh. statt, sondern in den "mongolischen" Jahrhunderten (also ca. 1000 Jahre später),
- die Russen und die anderen slawischen Völker eroberten und besiedelten nicht nur die ganze Balkanische Halbinsel (dort waren schon früher in einigen Gebieten slawische Stämme ansässig) und fast das ganze heutige Deutschland, was gut bekannt aber falsch datiert ist, sondern auch Italien, wo die slawische Bevölkerung unter dem Namen der Etrusker (=T-Russen, vergl. mit P-Russen als Preußen) und Weneden (Begründer von Venedig) bekannt wurde; seit dem XIX. Jh. ist bekannt, daß der einzige Weg, die etruskischen Inschriften zu verstehen, die Annahme ist, daß ihre Sprache slawisch war,
- die in Südrußland ansässigen Goten waren Slawen, Kosacken, und keine Germanen (vielleicht wurde dieser Name später auf verschiedene Germanenstämme übertragen), sie besiedelten Skandinavien und zogen durch Deutschland (darum sind bis heute viele deutsche Trachten den kosackischen sehr ähnlich) nach Spanien und gen Süden nach Anatolien ( die biblischen Hettiter),
- die Habsburger, sowie französische und spanische Könige, sogar Päpste, sowie andere europäische Herrscher, waren Tributzahler des Großen Batu-Imperiums, später wurde die direkte Tributzahlung durch eine Art Handelssteuer ersetzt, in jedem Fall war Rußland bis zum XVI. Jh. sehr reich an Silber (ohne eigene Silberminen zu haben: Die westlichen Thaler wurden als Rohstoff zur Kopekenprägung und für kirchliche und zivile Wertgegenstände benutzt) und Gold (nur in Rußland wurden Kirchendächer mit Gold bedeckt).
Teil 4. Eine Rekonstruktion der mittelalterlichen Geschichte nach Jahrhunderten. Hypothese
IX.-X. Jh.: Vorgeschichtliche Zeit (Quellen praktisch fehlen). Schrift macht erste Schritte (Bilderschrift, erste Dokumente). Osterntermin-Berechnung (Paschalien). Frühform des Christentums. Kirchlicher Kalender.
XI. Jh.: Vorgeschichtliche Zeit (Quellen praktisch fehlen). Verbreitung der Schrift. Leben und Tot Christi.
XII. Jh.: Christentum als Staatsreligion im ganzen Byzantinischen Imperium, auch in allen Phemen (Provinzen). Evangelien.
XIII. Jh.: Christentum als Staatsreligion im ganzen Byzantinischen Imperium, die ersten Unterschiede. Strengere Form im Osten, antike (lockere) Form im Westen, Kreuzzüge, Anfang des Troyanischen Krieges.
XIV. Jh.: Horde und Türkei gewinnen den Troyanischen Krieg. Ganz Europa unter dem Mongolenherrschaft. Moderne Redaktionen der Evangelien und des ganzen Heiligen Schrift (Neuen Testaments)
XV. Jh.: Trennung zwischen Judentum, Ortodoxie, Islam, Katholizismus, Buddhismus. Fortsetzung der Redaktion der Heiligen Schrift (Alter Testament) bis zum XVII. Jh. Erichtung der Iquisition in Spanien nach einem direkten Befehl aus Moskau (Orbini: Könige von Spanien waren enge Verbündete und Vasallen der Moskauer Chane).
XVI. Jh.: Iwan III. als Hüter der Weltreligion (Komintern des Mittelalters). Positive Bewertung der Inquisition.
Motto:
Die vorangegangene Zeit (X.-XIII. Jh.) hat uns nur sehr spärliche Informationen hinterlassen und wurde mit Duplikaten aus der späteren Zeit "gefüllt". Trotzdem kann man auch einige Beispiele der Wanderung einiger Chroniken aus dieser Zeit in die Vergangenheit entdecken.
Die noch früheren Zeiten sind nach Fomenko rein mythisch, weisen keine brauchbaren historischen Überlieferungen nach und bestehen nur aus Duplikaten späterer Zeiten und wenigen mythologisierten Namen.
Teil 5. Westeuropäische Archäologie, sowie mittelalterliche Kartographie und Geographie unterstützen unsere Rekonstruktion
Die geographischen und ethnischen Namen, so wie wir sie kennen, sind oft relativ spät entstanden und wir machen - oft zusammen mit den Geschichtsschreibern der Vergangenheit - große Fehler, wenn wir versuchen, die alten Quellen an die neuen geographischen Gegebenheiten zu übertragen.
Marko Polo war nur in Rußland
Etrusker = T-Russen (Etat Russ) haben sich selbst Rasenna genannt.
Klassen 1854 und Volanski haben gezeigt, daß die Schwierigkeit des Lesens und des Verstehens der etrusskischen Texte nicht höher ist, als der alsrussischen.
Teil 6. Alter Ägypten als Teil des großen Mongolenreichs, des Imperiums der Atamanen
Die berühmten 30 Dynastien der Altertum sind in Wirklichkeit die phantomen Abbildungen der zwei reellen mittelalterlichen Dynastien. Beginn der Geschichte X.-XI. Jh. Die Periode X.-XIII. Jh. ist kaum beleuchtet in den bisher untersuchten Dokumenten.
- bei der 19. ägyptischen Dynastie (XIII. Jh. vor Christus) handelt es sich in Wirklichkeit um eine Dynastie des XIII. nachchristlichen Jh., diese Dynastie wurde von den Goten-Kosacken gegründet, die als Hyksos und Mamelucken in verschiedenen Epochen der traditionellen Chronologie zu finden sind; am Ende dieser Dynastie steht die Errichtung der Sphinx, vielleicht als ein frühchristliches Denkmal (Fomenko vermutet, daß die Beschießung der Sphinx. durch die napoleonische Artillerie der Vernichtung eines Kreuzes oder eines anderen christlichen Symbols diente, das der schon sich festigenden Chronologie widersprach), auch der berühmteste Herrscher dieser Dynastie, Ramses II., wird als Ram-Esus, also als großer christlicher Herrscher des alten Roms (Alexandria, Ägypten) verstanden,
- die 18. ägyptische Dynastie wird in die XIV.-XVI. nachchristlichen Jahrhunderte verlegt; sie ist durch die Errichtung der Cheops (Huphu) - Pyramide Ende des XIV. Jh. gekennzeichnet; der Pharao Amenhothep IV wird mit Amenhothep I und mit dem legendären Religionsreformator Echnaton identifiziert; die religiöse Reform des letzteren wird als erster Versuch interpretiert, in Ägypten die christliche Religion durch die moslemische zu ersetzen,
Teil 7. Rußlands Altertum, Weltgeschichte und Geographie in den mittelalterlichen geographischen skandinavischen Werken
Viele geographischen Namen wurden im Mittelalter anders verwendet oder werden heute kaum berücksichtigt. Nur einige Beispiele:
Asien=Asa-Land=Land der Isa Nachfolger (der Christen), Asow (Stadt+See)
Österreich=Rußland (alter Teil des Mongolenreiches)
Armenien=Germania=Romania
Afrika (Land der Armenier)=Trakien beinhaltete Skythien
Germania und Bysanz als Teile von Afrika, Goten lebten in Afrika
Lybien (Libien) als Albanien (alba) fuhr nach Afrika zusammen mit dem Wort Afrika
Mauretanien in Skythien und am Don
7-10 afrikanische Namen findet man in Europa
Gardariki=Garda-Riki=Horden-Reich (Estnisch Riik = Staat)=Rußland
(H)Reidgotaland=Rußland=Land der Großen (Great) Goten
Gott - Goten: brachten die Goten unter dem Odin (russisch Nr. 1) Christentum nach Skandinavien?
Skandinavien=Gotien= Neu-Scithia wurde durch Skythen besiedelt (umgekehrte Normannentheorie)
Insgesamt werden 64 geographische und ethnischen Namen untersucht. Sie all unterstützen die Theorie vom Mongolen-Reich
Einige wichtigen Tatsachen werden im Buch konsequent wiederholt:
- die neue Chronologie erlaubt viele "dunklen Fälle" in den historischen Quellen, die als Fehler der Autoren, Übertreibungen oder Ungenauigkeiten abgetan wurden, als wahre Zeugnisse der Vergangenheit zu erkennen. Alle solche neu entdeckten historischen Wahrheiten sind für Fomenko zusätzliche Beweise der Richtigkeit seiner Rekonstruktionen.
- viele Spuren zeigen, daß die Geschichtsfälscher in den letzten Jahrhunderten bei jeder sich darbietender Möglichkeit die historischen Denkmäler (Manuskripte, Bücher, Skulpturen, Gräber, etc.) vernichteten, die der sich festigenden offiziellen Chronologie widersprachen.
In dieser Zusammenheit sollte man die Ungenauigkeit des Wortes Fälschung erwähnen, die sehr verschiedene Tätigkeiten in sich vereint und den Grad an Absicht der Irreführung nicht genau festlegt:
- ist die Verschiebung eines Duplikats der Geschichtsschreibung in eine andere Epoche oder in ein anderes Land eine Fälschung oder ein Fehler?
- ist die Erfindung einer neuen Interpretation der geschichtlichen Periode aus ideologischen, religiösen oder parteipolitischen Gründen eine Fälschung oder eine Selbstverständlichkeit?
- ist die Nichtberücksichtigung unbequemer Quellen eine Fälschung oder eine vernünftige Konzentration der Kräfte?
Die Reihe dieser Fragen kann man beliebig ausweiten.
* * *
Nach Fomenko hat die Tatsache, daß ganze Jahrhunderte und Jahrtausende erfunden wurden, auch eine gewisse positive Folge: Die den erfundenen Epochen zugeordneten Tatsachen, Fakten, Überlieferungen, überhaupt historische Informationen, werden mindestens teilweise zur Bereicherung der Geschichtsschreibung der späteren Jahrhunderte dienen können (soweit sie keine Fälschungen, sondern falsche Zuordnungen zu anderen historischen Epochen oder zu anderen geographischen Regionen darstellen).
Eine der Argumente gegen die verkürzte Chronologie lautet: ihr versucht unsere Kultur zu zerstören. Diesem kann folgendermaßen entgegengetreten werden: die neue Chronologie bedeutet eine Bereicherung der menschlichen Kultur. Neben der heutigen Mittelalters-, Altertums- und antiken Chronologie, die mit der Zeit zu einem neuen Zweig der Philologie (sagen wir zur Geschichte des historischen Romans) wird, entsteht noch eine äußerst interessante Geisteswissenschaft (die genauere Chronologie), die Methoden der historischen Analyse mit naturwissenschaftlichen und mathematischen Methoden verbindet.
Die Tatsache, daß man in der Vergangenheit keine klare Trennlinie zwischen geschichtlicher Quelle und dem historischen Roman gezogen hat, gehört zur Geschichte der Menschheit und nicht zur Geschichte der Kriminalität. Wir dürfen unsere heutigen Vorstellungen von Trennung zwischen Literatur und Wissenschaft nicht der Vergangenheit aufzwingen. Wir dürfen aber, wir müssen sogar es tun, die heutigen Wissenschaftler auffordern, diese Trennlinie bei kritischen geschichtlichen Rekonstruktionen konsequent durchzuziehen.
1996 veröffentlichte Fomenko noch ein zweites neue Buch "Neue Chronologie Griechenlands. Die Antike im Mittelalter" (Moskau, 1996). In diesem zweibändigen Buch ist Band 1 hauptsächlich einer sehr populären Einführung in die neue Chronologie gewidmet, die von I.A.Golubew als eine Art literarische Bearbeitung der wissenschaftlichen Werke Fomenkos geschrieben wurde.
Weiter wurden in diesem Buch die alten Arbeiten Morosows zur Datierung der Apokalypse neu bewertet. Morosows Hauptidee ist, daß Johannes (der Autor dieses Buches) keine verschlüsselte, sondern eine für seine Zeit übliche, aber später völlig in Vergessenheit geratene Sprache der Astronomen und Astrologen benutzte. Sämtliche Bilder, die Johannes beschreibt (Drachen, Pferde und weitere Tiere und Ungeheuer) findet man auf den astrologischen Karten des Himmels im späten Mittelalter.
Morosow war ein bißchen naiv, aber fest davon überzeugt, daß seit der Christianisierung des Römischen Reiches keine chronologischen Fälschungen mehr geschehen konnten. Mit daraus folgendem Morosows Tabus, die kategorisch verbot, die traditionelle Chronologie nach den IV. Jh. anzutasten, bricht Fomenko kategorisch. Folgend der im vorigen Abschnitt formulierten Idee Morosows, kommt Fomenko zum Schluß, daß das Buch der Apokalypse im späten Mittelalter entstand. Das stimmt mit seinen früheren Folgerungen überein, daß die Bibel im XI.-XVI. Jahrhundert geschrieben wurde, zuerst die Evangelien im XI.-XII. Jh. und erst viel später die uns bekannte Version des Alten Testaments.
Im zweiten Band werden nach sehr ausführlichen Begründungen die folgenden Identifizierungen vorgenommen:
- der trojanische Krieg aus dem XIII. vorchristlichen Jh. = die berühmten Gotenkriege des VI. Jh. = die Kriege, die Kreuzritter im XI.-XIII. Jh. geführt haben (Verschiebungen um 1800 bzw. 2400 J.),
- das antike Griechenland der klassischen Periode = das mittelalterliche Griechenland im X-XIV. Jh. (Verschiebung um 1800 J.),
- die römisch-germanischen Imperatoren aus dem X.-XIII. Jh. = die armenischen Katolikoi aus der gleichen Zeit = die Könige von Judäa aus dem X.-VI. vorchristlichen Jh. (Verschiebung um etwas mehr als 1800 J.). * * *
- ca. 100 Jahre (z.B. in der altrussischen Geschichte, wo die reellen Ereignisse des XIV. Jh. noch einmal als Phantome das XIII. Jh. füllen, sowie in der Datierung der Dschingis-Chan-Epoche, die in Wirklichkeit zum XIV. Jh. gehört),
- ca. 330-360 Jahre, was als die römisch-byzantinische Verschiebung gehandhabt wird, und die in einer etwas verlängerten Form sogar 400 Jahre in der russischen Geschichte erreicht, wo durch die phantomen Abbildungen des wirklich existierenden russischen Reiches um Jaroslawl und Rostow (Welikij Nowgorod, die große Neue Stadt) und ab etwa 1380 um Moskau, zwei fiktive Reiche entstehen: die berühmte Kiewer Rus' sowie die weniger bekannte Wladimir-Suzdal Rus'.
- ca. 1000 oder oft 1054 Jahre (die sogenannte klassische römische Verschiebung), die durch die späte Einführung der Ära "Nach Christi Geburt" entstanden sind (Nach Fomenko lebte Jesus Christus ca. 1054-1085 und wurde in Konstantinopel gekreuzigt und beerdigt, dort weiß er auch den Gottesgrab: bis heute als Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Istanbul gepflegtes Grab von Jesus Navin),
- 1780 oder 1800 Jahre, manchmal sogar 1810 Jahre, was hauptsächlich in der biblischen Geschichte vorkommt, aber auch die griechische Geschichte verlängerte und in die Vergangenheit verschob (griechisch-biblische Verschiebung).
Diese globalen chronologischen Verschiebungen, die teilweise auch miteinander kombiniert wurden, führten dazu, daß sich die ganze heutige Geschichtsschreibung als Zusammensetzung von mindestens vier Kopien einer - wie uns heute scheint - relativ kurzen Epoche entlarvt. Sogar diese kurze Epoche (XIV.-XVII. Jh.) beinhaltet einige Duplikate und Verschiebungen, ist aber hauptsächlich korrekt.
* *
Außerdem sind diese Duplikate nicht nur durch die Zeiten, sondern auch quer durch ganze Kontinente gewandert. So werden Duplikate der bysantinischen Chroniken vielen europäischen Ländern zugeschrieben, von Rußland bis England, und können in den entsprechenden Geschichtsschreibungen dieser Länder in verschiedenen Zeitentfernungen von der wirklichen Periode des Geschehens gefunden werden.
Noch ein Beispiel: Die ganze Geschichte von Philip dem II. von Makedonien und seinem Sohn Alexander der Großen entstand im XV.-XVI. Jh. in Form von historischen Romanen und Pamphleten, die die Geschichte der türkischen Sultane (Mehmed der II. etc.), die die Eroberung des Bysantinischen Reiches und Konstantinopels vorbereiteten und ausführten, als Vorbild benutzten.