Aus der italienischen Zeitschrift "Panorama" Nr. 4 vom 24.01.2002
Seite 123-124.

(Übersetzung: Mariagrazia + Friedrich Köhler, Offenburg, den 27.01.2002)
 

Unerklärliche faszinierende Theorie eines russischen Physikers

Seltsame unterirdische Pyramiden auf der Krim

Gibt es in der Nähe von Sewastopol eine Gruppe von Bauwerken, die den ägyptischen sehr ähneln? Panoram ist hingefahren, um sie anzusehen. (von Fancesco Bigazzi)

Bei hydrologischen Untersuchungen auf der Krim wurde zufällig eine Gruppe von unterirdischen Pyramiden entdeckte.

Diese Nachricht hat wahrhaftig Skepsis und Ablehnung unter den russischen Wissenschaftler hervorgerufen:

Ihr Kommentar: wieder mal so ein Versuch eines Provinzblättchens, das "versucht, Reklame für sich zu machen, um sich besser zu verkaufen."

Die Nachricht von dem Fund von 37 verborgenen Pyramiden, die alle wie die ägyptischen und präkolumbischen ausgerichtet sind, nahe Sewastopol, dem größten und geheimen militärischen Hafen am Schwarzen Meer, erschien wirklich unwahrscheinlich.

Verdächtig waren obendrein die Umstände der Entdeckung, die nicht durch einen Archäologen sondern einen Physiker erfolgte, gerade jetzt, wo das Interesses für paranormale Phänomene in Rußland wiedererwacht.

Die Neugier hat jedoch die Skepsis besiegt, deswegen hat sich Panorama entschlossen, nach Sewastopol zu fahren. Bei der Ankunft hat uns der Marinekommandant den "Pyramidenjäger" Vitalij Anatoljevic Gokh, einen sympathischen 60-jährigen Marinekapitän a.D., vorgestellt. Ein Experte für technische Wissenschaften und unterirdische Untersuchungen, ehemaliger Dozent an der Ingenieurhochschule in Sewastopol. (Schulte die technischen Offiziere für Atom-Uboote.)

Kapitän Gokh, wie haben Sie die Pyramiden entdeckt?

Eigentlich habe ich anfangs nach Wasser gesucht. Nach der Pension habe ich mich meiner Datscha (meinem Häuschen) auf dem Lande bei Sewastopol gewidmet, wo es, wie überall auf der Krim, nur Felsen gibt. Daher ist es ein Problem, Wasser zu finden. Daher habe ich nach zahllosen Versuchen ein geohydrologisches Untersuchungsgerät entwickelt, mit dem ich viele Wasservorkommen entdeckt habe.

Auf die Pyramiden bin ich per Zufall gestoßen und zuerst habe ich es nicht geglaubt: aus den Berechnungen ergab sich ein unterirdischer Hohlraum, der eine ganz präzise Form hatte. Ich habe die Messungen mehrmals wiederholt, bevor ich mich davon überzeugen ließ, das es wirklichkeit so war. Und so ist es bei allen folgenden Pyramiden abgelaufen.

In welcher Form sind sie angeordnet? Unter den 37 entdeckten liegen 7 ganz in der Nähe von Sewastopol. Sie bilden einen fast regelmäßigen Rombus in Korrespondenz mit zwei Magma-Herden, die vermutlich mit dem Erdkern in Verbindung stehen, was unter anderem erklären könnte, daß das Klima auf der Krim so gesund ist.

Gibt es jemanden, der Sie unterstützt?

Ja, eine Gruppe von begeisterten pensionierten Marieoffizieren, so wie ich. Manche stellen die theoretischen Berechnungen auf, manche helfen zu graben.

Sind die Pyramiden absichtlich mit Erde zugedeckt worden?

Sie endeten unter der Erde, die sich infolge von natürlichen Vorgängen angehäuft hat. Ursprünglich erhoben sie sich frei über die Erdoberfläche.

Und sind sie den ägyptischen ähnlich?

Die ägyptischen haben 4 Seiten, diese nur 3. In jedem Falle ist das Verhältnis Breite zu Höhe jenes typische der antiken Pyramiden. Die Krim-Pyramiden sind jedoch niedriger als die ägyptischen. Nach meiner Meinung kommt das daher, daß sie höher über dem Meeresspiegel lagen und es daher nicht erforderlich war, genau so zyklopische Bauwerke zu errichten.

Die Höhe schwankt zwischen 36 und 45 m, bei einer größten Basislänge von 72 m.

Die Geschichte ist ohne Zweifel spannend. Trotzdem bleiben die Pyramiden etwas nicht Greifbares, da sie nur durch Scannen und theoretische Berechnungen in Erscheinung treten. Gokhs Gruppe hat bis heute nur Grabungen bei der am nächsten gelegenen Pyramide durchführen können, wenige hundert Meter vom Güterbahnhof von Sewastopol entfernt. Vor Ort angekommen, sehen wir eine Männergruppe, die sich über einen Schacht beugen, in den eine Strickleiter verschwindet. "Einer unserer Experte, der schon an der Arbeit ist", versichert uns der Anführer der Freiwilligen.

Einer der üblichen Abstiege im Rahmen der systematischen Untersuchungen im Bauch der Pyramide?

Die erreichte Tiefe beträgt 38 m. Nach der Beschreibung befinden sich unten eine erstaunliche Reihe von großen kuppelartigen Gebilden, mit regelmäßigen Wölbungen, seltsamen dreieckigen Platten und Reste von etwas, das Mauerwerk sein könnte. Mit Spuren von Mörtel in den Fugen zwischen den Gesteinsblöcken. Aber wer hat diese Pyramiden errichtet? Und Wann? Nach Gokh könnte es sich um eine Zivilisation aus ägyptischer Zeit handeln, die in der Gegen des östlichen Mittelmeers siedelte.

Das ist eine Hypothese, die nur dann bewiesen werden könnte, wenn weitere Grabungen die Anwesenheit all der anderen Bauwerke bestätigen oder widerlegen. Außer wenn die Mitteilung Gokhs das Interesse der Archäologen wecken würde. Mit mehr Kräften und Mitteln könnte das Rätsel der Pyramiden von der Krim schneller gelöst werden.

Ende