Uwe Topper, Berlin
Türkei 2000: alt und neu. Eine Forschungsreise
Bericht von der Türkei-Fahrt im Frühling 2000

Forschungsaufgaben der Reise waren :
  1. Anzeichen für die Katastrophen in geschichtlicher Zeit zu finden,
mit besonderem Augenmerk auf Felsengleise, Küstenlinien, Schichtenfolgen.
  1. Entstehung der monotheistischen Religionen, besonders des frühen Christentums, durch Reste wie Baudenkmäler, Ornamentik und Legenden aufzuklären.
Die Ergebnisse waren nicht überwältigend, aber doch interessant genug um vorgetragen zu werden:
  1. Es wurden Gleisestücke gefunden, eins davon eindeutig erkennbar.
Anzeichen für geologische Veränderungen im küstennahen Bereich wurden vermerkt.
Die Problematik der verschiedenen Niveaus konnte verschärft werden.
2. Es ist höchst fragwürdig, ob größere Baudenkmäler (Kirchen) der frühen Christen auf byzantinischem Gebiet vor dem 11. Jh. nachweisbar sind. Die vorgefundene frühe Ornamentik weist eher auf gnostische Strömungen hin. Den Legenden zufolge darf die Entstehung des Urmonotheismus im Gebiet um Urfa (Edessa) gesucht werden.
Randergebnisse: Grabsteine "berberischer" Art kommen auch in Sillyon vor. In Rumänien haben sich vorchristlich-mythische Bildformen fast bis heute erhalten. In den Ostkirchen wird die Kreuzigung höchst selten dargestellt. Hethitische Steinskulpturen gleichen keltiberischen dermaßen, daß Gleichzeitigkeit postuliert werden kann.